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Tipps für eine gesunde Ernährung in den USA und Kanada

Während einer Reise in den USA oder Kanada stehen einem viele neue Essenserfahrungen bevor – viele davon sind wahrscheinlich Fastfood. Egal ob Burger, Pizza oder Pommes, wenn du nicht gerade in Los Angeles oder Vancouver bist, wirst du viele ungesunde Optionen sehen. Natürlich kannst du alles probieren, aber auf Dauer sind gesunde Alternativen besser.

Kaufe bei Bio-Läden oder auf den Farmer Märkten

Der Trend, sich gesünder zu ernähren, ist wie hierzulande auch in den USA und Kanada angekommen. Zwar gibt es nach wie vor eine riesige Auswahl an Fastfood, aber immer mehr Restaurants und Supermärkte bieten gesündere Optionen an. In Bio-Läden wie Wholefoods in den USA oder Nutrition House in Kanada finden sich unzählige gesunde Optionen. Allerdings sind die Lebensmittel dort teurer als in normalen Supermärkten. Daher empfehlen wir dir nur einen kleinen Teil deines Einkaufes in solchen Läden zu tätigen. Die meisten Lebensmittel, die dort angeboten werden, sind übrigens Bio-Lebensmittel, deren An- und Abbau streng kontrolliert wird.

Koche selbst!

In Restaurants schmeckt das Essen zwar meistens sehr gut, allerdings kannst du dir nie sicher sein, was genau darin enthalten ist. Restaurants ist es (häufig) nicht wichtig, ob das Essen gesund ist, sondern dass es schmeckt. Deswegen benutzen viele besonders viel Öl oder frittieren das Essen. Das gilt auch für Salate, da diese fast immer Dressing enthalten. Daher lohnt es sich selbst zu kochen. Wenn du aber mal mit Freunden essen gehen möchtest, solltest du mitgehen, da es schade wäre, einen schönen Abend zu verpassen. Als Alternative könntest du für deine Freunde kochen und sie zum Essen zu dir einladen.

Halte die Augen offen für Alternativen

Wenn du denkst, dass nur frisches Gemüse die einzige gesunde Wahl ist, liegst du falsch. Tiefgrefrorenes Gemüse hat häufig sogar mehr Nährstoffe als frisches Gemüse, da das Frische beim Transport bereits viele Nährstoffe verliert. Tiefgefrorenes Gemüse wird direkt nach der Ernte eingefroren und behält so die Vitamine und Nährstoffe. Zudem ist tiefgefrorene Gemüse häufig preiswerter. Wenn du über eine Tiefkühltruhe verfügst, solltest du sie daher mit Gemüse füllen. So hast du immer genug zuhause und kannst dir schnell Gerichte zubereiten und das ganz ohne Gemüseschneiden.

Widerstehe den Versuchungen

Die USA und Kanada sind nicht umsonst bekannt für ungesundes Essen, doch wir raten dir, dem Verlangen nach Ungesunden nicht zu oft nachzugeben. Auch wenn du am liebsten jede Chipssorte im Supermarkt ausprobieren möchtest, solltest du auf eine Balance achten. Das bedeutet nicht, dass du gar nichts probieren darfst. Stattdessen empfiehlt es sich, zu 80% gesund zu essen und zu 20% „ungesund“. So kannst du trotzdem viele neue Lebensmittel probieren und trotzdem gesund leben.
In vielen Supermärkten gibt es vorgeschnittene Früchte und vorgeschnittenes Gemüse. So gesund das erscheinen mag, ist es dennoch sehr teuer im Vergleich zum Selberzubereiten. Aus diesem Grund raten wir eher davon ab, außer die nächste Küche ist 100 Meilen entfernt und es handelt sich um ein Notfall. Wenn dem so ist, sind vorgeschnittene Lebensmittel ein wahrer Retter!

Auch wenn du auf deine Gesundheit achtest, solltest du nie vergessen, dass du das Land bereist, um seine Kultur kennenzulernen und dazu gehört eben auch das Essen. Deswegen solltest du dich nicht zurückhalten, dich durch die Vielfalt der USA und Kanada zu probieren!

Unser Lieblingsgericht aus den USA: Gumbo aus Louisana

Gumbo ist ein Eintopf, der seinen Ursprung in Louisana hat. Hierzulande ist er wenigen bekannt – zu Unrecht. Serviert wird der leckere Eintopf als Suppe oder mit Reis. Wenn du Zugang zu einer Herdplatte hast, kannst du dieses Rezept ganz einfach nachkochen. Je nachdem ob du dich gerade in Louisana befindest, kann es nämlich schwierig werden den Eintopf auf Speisekarten von Restaurants zu entdecken. Für das Gumbo brauchst du:

• 1 Tasse Allzweckmehl
• ¾ Tasse Speckfett
• 1 Tasse grob gehackter Sellerie
• 1 große Zwiebel, grob gehackt
• 1 große grüne Paprika, grob gehackt
• 2 Knoblauchzehen, gehackt
• 1 Pfund Andouille-Wurst, in Scheiben geschnitten
• 3 Liter Wasser
• 6 Rinderbouillon-Würfel
• 1 Esslöffel weißer Zucker
• Salz nach Geschmack
• 2 Esslöffel scharfe Pfeffersauce (wie Tabasco®), oder nach Geschmack
• ½ Teelöffel Cajun-Gewürzmischung (wie Tony Chachere's®), oder nach Geschmack
• 4 Lorbeerblätter
• ½ Teelöffel getrocknete Thymianblätter
• 1 Dose gestückelte Tomaten (14,5 Unzen)
• 1 Dose Tomatensauce (6 Unzen)
• 4 Teelöffel Filé Pulver, geteilt
• 2 Esslöffel Speckfett
• 2 Päckchen aufgetautes geschnittenes Okra (je 10 Unzen)
• 2 Esslöffel weißer Essig
• 1 Pfund Krabbenfleisch
• 3 Pfund rohe mittelgroße Garnelen, geschält und entdarmt
• 2 Esslöffel Worcestershire-Sauce

Schritt 1: Bereite die Mehlschwitze zu: Vermische Mehl und 3/4 Tasse Speckfett in einem großen, schweren Topf bei mittlerer Hitze, bis es glatt ist. Koche die Mehlschwitze unter ständigem Rühren, bis sie eine reiche mahagonibraune Farbe annimmt. Dies kann 20 bis 30 Minuten dauern; Achte genau auf die Hitze und rühre ständig, damit die Mehlschwitze nicht verbrennt. Nimm den Topf vom Herd; rühre weiter, bis die Mischung aufhört zu kochen.

Schritt 2: Bereite das Gumbo zu: Gib Sellerie, Zwiebel, grüne Paprika und Knoblauch in die Arbeitsfläche eines Food Processors und pulsier so lange, bis alle Gemüse sehr fein gehackt sind.


Schritt 3: Rühre das Gemüse in die Mehlschwitze und mische die Wurst darunter. Bring die Mischung bei mittlerer Hitze zum Simmern und koche, bis das Gemüse zart ist, 10 bis 15 Minuten. Nimm den Topf vom Herd und stelle ihn beiseite.


Schritt 4: Kombiniere Wasser und Rinderbouillon-Würfel in einem großen Topf und bring es bei mittelhoch Hitze zum Kochen. Rühre, bis sich die Bouillon-Würfel auflösen, dann rühre die Mehlschwitze in das kochende Wasser.


Schritt 5: Reduziere die Hitze auf ein Simmern und mische Zucker, Salz, scharfe Pfeffersauce, Cajun-Gewürzmischung, Lorbeerblätter, Thymian, gestückelte Tomaten und Tomatensauce unter. Lass die Suppe bei niedriger Hitze 1 Stunde simmern; mische bei Minute 45 weitere 2 Teelöffel Filé Pulver unter.


Schritt 6: In der Zwischenzeit schmelze 2 Esslöffel Speckfett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib Okra und Essig hinzu und koche es 15 Minuten; nimm das Okra mit einem geschlitzten Löffel heraus und rühre es in das simmende Gumbo.


Schritt 7: Mische Krabbenfleisch, Garnelen und Worcestershire-Sauce unter und lass es weitere 45 Minuten simmern, bis sich die Aromen verbinden. Rühre kurz vor dem Servieren weitere 2 Teelöffel Filetpulver ein.


Schritt 8: Heiß servieren und genießen!

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